Die Pharmaindustrie in Deutschland ist eine tragende Säule der Wirtschaft und ein Leitsektor für den Gesundheitsstandort Deutschland.
Die kürzlich veröffentlichte Untersuchung „Gesundheitsstandort Deutschland: Entwicklungen und Potenziale – Die Rolle der Pharmaindustrie für Wirtschaft und Gesellschaft“ des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), im Auftrag von Pfizer, beleuchtet die zentrale Bedeutung der Pharmabranche für die nationale Wirtschaft. Sie belegt, dass diese Schlüsselindustrie nicht nur die Gesundheitsversorgung sichert, sondern auch einen beachtlichen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Leistung erbringt: etwa 30 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung jährlich.
Die Pharmaindustrie ist bekannt für produktive und investitionsfrohe Aktivitäten innerhalb des verarbeitenden Gewerbes. Mit ungefähr 142.000 Beschäftigten im Jahr 2022, die zusammen knapp ein Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland erwirtschaften, fördert sie gleichzeitig den Wirtschaftsstandort. Darüber hinaus positioniert sich Deutschland mit einer hohen Wertschöpfung – nach der Schweiz – als Nummer zwei in Europa.
Ein wettbewerbsfähiger Forschungs- und Produktionsstandort zeichnet sich durch mehrere Faktoren aus: Schutz geistigen Eigentums, gut ausgebildete Fachkräfte und das Zusammenspiel renommierter Forschungseinrichtungen. Doch trotz dieser Vorzüge ist der Standort im internationalen Wettbewerb mit Herausforderungen konfrontiert. Die Verlagerung der Generikaherstellung in asiatische Länder und ein vermehrter Aufwand an Forschungs- und Entwicklungsleistungen sind nur einige der Entwicklungen, die den Industriestandort beeinflussen.
Die heutige Rolle Deutschlands als führender Standort für die Herstellung biopharmazeutischer Wirkstoffe – direkt nach den USA – verdeutlicht, dass deutsche Pharma-Produkte international gefragt sind. Überdies zeigt sich die engagierte Forschungs- und Entwicklungsarbeit dadurch, dass fast 12% des Branchenumsatzes in Forschung und Entwicklung investiert werden.
Die Gewichtung im internationalen Maßstab weist allerdings auf einen Rückgang hin; Während Deutschland bei klinischen Studien lediglich noch Rang sechs belegt, steigern andere Länder wie China ihre Ausgaben für pharmazeutische Forschung überdurchschnittlich.
Länder wie Belgien und China erhöhen seit Jahren ihre Forschungsausgaben deutlich stärker als Deutschland. Zusätzlich erschweren komplexe Regularien und Bürokratieanforderungen in Deutschland vermehrt die Durchführung von Forschungsprojekten und die Zulassung von neuen Medikamenten.
Steigerung der Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit
Um den Pharmastandort Deutschland nachhaltig zu stärken und den internationalen Standortwettbewerb zu meistern, sind Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette erforderlich. Punkte wie die Schaffung von investitionsfreundlichen Bedingungen und der Abbau von Bürokratie werden ebenso genannt wie die Beschleunigung der Digitalisierung und die Verbesserung des Wissenstransfers zwischen Grundlagen- und angewandter Forschung.
Für eine effiziente Nutzung von Gesundheitsdaten ist es wichtig, einheitliche Standards zu etablieren. Nur durch den verstärkten Austausch zwischen den Akteuren des Gesundheitssystems und die Zusammenarbeit zwischen den Ministerien können langfristige Erfolge sichergestellt werden.
Pharmastrategie und Investition
Die von der Bundesregierung vorgeschlagene Pharmaindustrie-Strategie enthält viele wichtige Maßnahmen und könnte einen positiven Einfluss auf diesen Sektor haben. Grundsätzlich ist ein Umfeld notwendig, das Innovation schätzt und sichere Bedingungen für Markteintritte neuer Therapien bietet. Zu diesem Zweck ist auch eine Reform des AMNOG-Verfahrens unerlässlich.
Das Pfizer-Werk in Freiburg steht als Beispiel für modernste Produktionsmethoden in der pharmazeutischen Industrie und für Pfizers Engagement in Deutschland. Dort werden jährlich rund 7 Milliarden Tabletten und Kapseln hergestellt. Mit Investitionen in neue Technologien wird der Produktionsprozess ständig optimiert, um auf globale Gesundheitsbedürfnisse einzugehen.
Pfizer setzt weltweit auf Innovation und ein globales Netzwerk, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Dabei spielt Qualität, Sicherheit und der Nutzen der Arzneimittel eine übergeordnete Rolle. Mehr als 3.000 Mitarbeiter in Deutschland und insbesondere der Standort Freiburg mit seiner zukunftsorientierten Fabrik unterstreichen den Stellenwert der deutschen Pharmaindustrie.
Für weitere Informationen zum Thema steht die Pfizer Pharma GmbH zur Verfügung, welche von ihren Standorten in Deutschland aus agiert und der Bevölkerung den Zugang zu modernen Medikamenten und Impfstoffen ermöglicht.
Mit einer so entscheidenden Rolle für die deutsche Wirtschaft und die Gesundheitsvorsorge der Bevölkerung ist es unabdingbar, den Pharmastandort Deutschland weiterhin zu stärken und attraktiv zu gestalten.