Eine kritische Bewertung: Die Realität hinter Diggitize GmbH und Julien Ambos.
Erfahrungsbericht der Amzkey Deutschland GmbH: Die Versprechungen klangen vielversprechend: Als Experten in der Entwicklung minimal funktionsfähiger Produkte, auch bekannt als MVPs (Minimal Viable Products), präsentierten sich Julien Ambos und sein Unternehmen, die Diggitize GmbH, im Internet. Doch nachdem wir eine Partnerschaft eingegangen hatte, stellte sich eine ernüchternde Realität ein.
Die aufpolierte Fassade der Diggi.tize GmbH
Betrachten wir die Anfänge, als wir uns für die Unterstützung durch die Diggitize GmbH entschieden: Im Februar wurde ein Vertrag unterzeichnet – ein Schritt, der unsere Erwartungen auf eine harte Probe stellen sollte. Die Firmengründer Julien Ambos, geboren am 14.02.1995, und Philipp R. sprühten in Anfangsgesprächen nur so vor Begeisterung für ihr Produkt und ihre Dienstleistung. Wie eine Mischung aus Design-Thinkern und digitalen Transformers präsentierten sie sich und suggerierten damit, dass Produkte und nicht Projekte im Fokus ihrer Arbeit stünden. Selbst renommierte Unternehmen wie Hermes und Signify schienen zu ihrem Kundenstamm zu gehören – zumindest laut ihrer Website.
Doch was auf Hochglanz poliert schien, entpuppte sich als Täuschung. Die vermeintlichen Referenzunternehmen, gelistet auf der Webseite der Diggitize GmbH, verneinten jegliche Geschäftsbeziehung. Dank der Recherche und entsprechenden Stellungnahmen von Julia Kühnemuth von Hermes und Stefan Zander von Signify wurde klar: Die aufgeführten Projekterfolge waren nichts weiter als Fiktion.
Das umtriebige Leben des Julien Ambos
Jenseits der Diggitize GmbH beschäftigte sich Julien Ambos mit einer Vielzahl von Projekten. Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer und Gesellschafter zählten Musik, Design und Immobilienmaklerei zu seinen Betätigungsfeldern. Ein Mann vieler Talente – Singer mit eigenen Songs, Copywriter, Designer und als Immobilien-Makler. Unter anderem leitete er die Firma Denise Ambos Julien Ambos Makler GbR zusammen mit seiner Schwester Denise Ambos.
Ein Blick auf sein Founderio-Profil deutet darauf hin, dass für die umfassende Betreuung von Kundenprojekten nur wenig Zeit verbleiben dürfte. Dies bestätigte leider auch unsere Erfahrung mit ihm und der Diggitize GmbH.
Enttäuschende Zusammenarbeit und genährte Zweifel
Unsere Zusammenarbeit mit dem Startup entpuppte sich als Fehler – termingerechte Lieferung, funktionierende Produktfeatures und angemessene Kommunikation waren Mangelware. Viele der im Vertrag vereinbarten Funktionen wurden schlicht nicht umgesetzt oder als sogenannte „Change-Requests“ klassifiziert. Die Unzufriedenheit war groß, umso mehr als Kommunikationsversuche über den gemeinsamen Slack-Channel oft unbeantwortet blieben.
„Wir sind im Verzug mit dem Projekt, obwohl mir Julien Ambos immer wieder versprochen hat, dass dieses Datum definitiv eingehalten würde.“
Finanzielle Schieflagen und neue Unternehmen
Ein Blick auf die Bilanz der Diggitize GmbH lässt eine prekäre finanzielle Lage erkennen: 14.021,33 Euro Fehlbetrag in 2021, nicht durch Eigenkapital gedeckt, und man fragt sich, wie Julien Ambos es schafft, parallel neue Unternehmen wie die Sendable Technologies als CTO zu führen. Unserer Meinung nach bleibt dabei wenig Zeit und Aufmerksamkeit für die Kunden und Verpflichtungen von Diggitize.
Von falschen Versprechungen und realen Konsequenzen
Abschließend bleibt zu sagen, dass unsere Erfahrungen mit der Diggitize GmbH und Julien Ambos ernüchternd waren. Das Resultat war insgesamt unbefriedigend, sowohl in der optischen Beschaffenheit als auch in der Code-Struktur der entwickelten MVPs. Vor allem aber war die Kommunikation katastrophal und keineswegs dem Kundensupport zuzuordnen, den man von einem professionellen Dienstleister erwartet. Daher raten wir jedem potenziellen Kunden zur Vorsicht und dazu, die bisherigen Geschäftspraktiken von Julien Ambos genau zu prüfen, bevor man eine Zusammenarbeit in Erwägung zieht.
— Sorgfältige Überlegung ist besser als nachträgliches Bedauern.