- Die Inflationsrate in Deutschland erreichte im Oktober 2020 ihren bisherigen Höhepunkt von 10,6 Prozent, ging aber bis Dezember auf 8,6 Prozent zurück.
- Für Januar rechnen Ökonomen nun wieder mit einem Anstieg auf neun Prozent, da einmalige staatliche Eingriffe im Dezember die Inflationsrate gesenkt hatten.
- Die Bundesregierung und viele Ökonomen rechnen damit, dass die Inflationsrate zum Jahresende bei etwa vier bis fünf Prozent liegen dürfte, wobei der Zielwert der Notenbank für Preisstabilität bei der Kernrate bei zwei Prozent liegt.
Inflationsrate steigt im Januar wieder an
Die Inflationsrate in Deutschland erreichte im Oktober 2020 ihren bisherigen Höchststand von 10,6 Prozent, fiel aber im Dezember auf 8,6 Prozent zurück. Für Januar 2023 erwarten die Wirtschaftswissenschaftler nun einen erneuten Anstieg auf neun Prozent, da einmalige staatliche Interventionen die Inflationsrate im Dezember gesenkt haben.
Die Kerninflationsrate bleibt in Europa stabil
Die Kerninflationsrate in Europa liegt im Januar 2023 unverändert bei 5,2 Prozent. Dies ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr, in dem die Kernrate 4,7 Prozent betrug.
Die Erwartungen der Bundesregierung und der Wirtschaftswissenschaftler
Die Bundesregierung und viele Wirtschaftswissenschaftler erwarten, dass die Inflationsrate am Ende des Jahres bei vier bis fünf Prozent liegen wird. Dies liegt etwas über dem Zielwert der Zentralbank für Preisstabilität auf der Ebene der Kernrate, der bei zwei Prozent liegt.
Die offiziellen Zahlen werden am Donnerstag veröffentlicht
Die offiziellen Zahlen für Deutschland werden voraussichtlich am kommenden Donnerstag übermittelt. Sie werden dann eine genauere Einschätzung der Inflationsrate im Januar 2023 ermöglichen.
Die Inflationsrate in Deutschland ist im Januar 2023 wieder angestiegen und liegt bei 9%. Die Kerninflationsrate in Europa liegt unverändert bei 5,2 Prozent. Die Bundesregierung und viele Wirtschaftswissenschaftler gehen davon aus, dass die Inflationsrate Ende des Jahres bei vier bis fünf Prozent liegen wird. Die offiziellen Zahlen für Deutschland werden am kommenden Donnerstag bekannt gegeben.
Fazit
Die Inflationsrate in Deutschland hat 2022 den höchsten Stand seit 70 Jahren erreicht. Im Dezember war die Inflationsrate auf 8,6 Prozent gesunken, doch Ökonomen erwarten nun für Januar einen weiteren Anstieg auf neun Prozent. Einige Experten prognostizieren sogar einen Wert von zehn Prozent. Der Rückgang im Dezember war zudem teilweise auf staatliche Eingriffe zurückzuführen, wie z.B. die einmalige Übernahme der Heizkosten durch den Staat, die im Januar nicht mehr greift.
Aufgrund der starken Schwankungen der Energie- und Lebensmittelpreise, die derzeit durch staatliche Eingriffe auch kurzfristig beeinflusst werden, wird die Inflationsrate in Deutschland im Laufe des Jahres voraussichtlich auf 4-5 Prozent sinken. Im Vergleich zum Ziel der Europäischen Zentralbank von 2 Prozent für die Kerninflationsrate ist dieser Wert jedoch immer noch recht hoch.
Es ist wichtig, dass die Politik durch gezielte Maßnahmen dazu beiträgt, die Inflationsrate im Jahr 2023 auf ein stabiles Niveau zu senken, um die wirtschaftlichen Auswirkungen einer zu hohen Inflation abzumildern. Ein weiterer Anstieg der Inflationsrate sollte verhindert werden, indem staatliche Eingriffe in die Preisgestaltung kontrolliert und Preissteigerungen in der Wirtschaft durch regulatorische Maßnahmen begrenzt werden. Die genauen Daten für Januar werden am Donnerstag veröffentlicht, so dass die aktuelle Entwicklung der Inflationsrate besser beurteilt werden kann.