Die Energie- und Klimawende ist eine der zentralsten Herausforderungen unserer Zeit.
Um die gesteckten Klimaziele zu erreichen, sind innovative Technologien wie die CO2-Abscheidung und -Nutzung (CCS) sowie die -Speicherung (CCU) unerlässlich. Diese Ansätze sind insbesondere für Industriezweige wie Raffinerien von Bedeutung, welche nachhaltige Lösungen für schwer vermeidbare Emissionen suchen.
Carbon Management als Kernstück der Emissionsreduktion
Die Bedeutung von CCS und CCU wird immer offenkundiger, denn sie ermöglichen es, Emissionen substantiell und zügig zu reduzieren.
Beim jüngsten European Energy Colloquium, das am 20. März stattfand, wurde auf die Dringlichkeit hingewiesen, rechtliche Rahmenbedingungen für diese Technologien zu schaffen. Dies ist unerlässlich, um das von der EU formuliertes Netto-Treibhausgaseinsparziel von 90 Prozent bis 2040 zu unterstützen.
Der Weg zum industriellen Kohlenstoffmanagement
Ein technologischer und gesetzlicher Fortschritt ist gefordert, um den Klimaschutz voranzutreiben. Hierzu gehört der multimodale Transport von CO2 ebenso wie innovative Strategien zur Wiederverwendung oder Speicherung des Gases.
Die Wende in der Molekülstruktur und der Schritt zu geschlossenen Kohlenstoffkreisläufen sind das Ziel.
Zukunftsperspektiven der Raffinerien
Raffinerien sollen nicht nur Emissionen reduzieren, sondern in Zukunft auch als CO2-Verbraucher agieren. Sie könnten CO2 in Energieträger und chemische Einsatzstoffe umwandeln und so ihren Beitrag zur Erreichung einer treibhausgasneutralen Nutzung leisten.
Für Investitionen in diese Technologien ist Planungssicherheit durch einen stabilen regulatorischen Rahmen von größter Wichtigkeit.
Dringlichkeit eines nachhaltigen Rechtsrahmens
Ein unterstützender regulatorischer Rahmen ist entscheidend, um die Technologien zur CO2-Abscheidung und -Verwendung voranzutreiben.
Die EU-Strategie für Carbon Management soll ermöglichen, was jetzt noch Vision ist: eine industrielle Revolution, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig ist.
- Aufbau einer CO2-Infrastruktur als Anschubfinanzierung.
- Schaffung eines europäischen CO2-Marktes als wirtschaftliche Anreizstruktur.
- Integration von CCS in den Betrieb von Raffinerien.
Experten wie Dr. Lukas Wunderlich von en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V., betonen die Relevanz des Zusammenspiels alternativer Kohlenstoffquellen wie Biomasse und die Integration dieser Technologien in die bestehende Industrielandschaft.
„Die Implementierung von CCS und CCU in Raffinerien ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Erreichung der Klimaziele und für den Aufbau einer zukunftsfähigen Industrie,“ so Wunderlich in Brüssel.
Zusammenfassung: Wichtige Aspekte für Carbon Management
- Rechtliche Rahmenbedingungen für CCS und CCU.
- Planungssicherheit und Investitionssicherheit für Unternehmen.
- Zusammenspiel mit alternativen Kohlenstoffquellen.
- Integration in bestehende Industriestrukturen.
— Pressekontakt von en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V. in Berlin.