- IT-Sicherheitsexperten sind bei der Bundesregierung gefragt, derzeit sind jedoch jede fünfte Stelle im Bereich IT-Sicherheit unbesetzt.
- Die meisten Stellen sind dem Bundesinnenministerium zugeordnet, jedoch haben auch andere Ministerien Probleme neue Positionen im Bereich IT-Sicherheit zu besetzen.
- Anke Domscheit-Berg kritisierte, dass es keine erkennbare übergreifende und nachhaltige Strategie für das Thema IT-Sicherheit im Bund gebe.
Experten für Computersicherheit im föderalen öffentlichen Dienst
Die Bundesregierung hat einen großen Bedarf an IT-Sicherheitsexperten. Laut einer aktuellen Studie des Bundesinnenministeriums ist jede fünfte Stelle im Bereich IT-Sicherheit im Bundesdienst unbesetzt, was eine Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Auch andere Ministerien, wie das Digitalministerium, das Verkehrsministerium und das Gesundheitsministerium, haben Schwierigkeiten, neue Stellen im Bereich der IT-Sicherheit zu besetzen.
Kritik an fehlender Strategie
Die Linken-Abgeordnete Anke Domscheit-Berg kritisierte, dass es auf Bundesebene keine erkennbare umfassende und nachhaltige Strategie für das Thema IT-Sicherheit gibt. Es fehle eine zentrale Stelle, die für die strategische Planung und Umsetzung von IT-Sicherheitsmaßnahmen verantwortlich sei.
Voraussetzungen für IT-Sicherheitsexperten
Experten für Computersicherheit müssen in der Lage sein, komplexe Computersysteme zu verstehen und zu verwalten. Ein solides Verständnis von Netzwerken, Datensicherheit und Softwareentwicklung ist ebenfalls erforderlich, um die Sicherheit der Systeme zu gewährleisten.
Es ist auch wichtig, dass Fachkräfte für Computersicherheit ein gutes Verständnis der neuesten Technologien und Werkzeuge haben, die für die Sicherheit von Computersystemen erforderlich sind. Sie müssen in der Lage sein, die neuesten Technologien zu identifizieren und zu implementieren, um die Computersicherheit aufrechtzuerhalten.
Fortbildung
Einige Ministerien bieten Weiterbildungsprogramme für IT-Sicherheitsexperten an, um sicherzustellen, dass diese immer auf dem neuesten Stand der Technologien und Methoden im Bereich der IT-Sicherheit sind. Diese Programme können online oder in Form von Präsenzveranstaltungen angeboten werden.
Der Antrag auf einen Masterplan
Die Bundesregierung hat eine Forderung nach einem Masterplan für die IT-Sicherheit auf Bundesebene formuliert. Dieser Plan soll eine systematische und langfristige Strategie zur Gewährleistung der IT-Sicherheit auf Bundesebene vorsehen. Der Plan soll außerdem eine Reihe von Maßnahmen vorsehen, die die Bundesregierung ergreifen muss, um die IT-Sicherheit auf Bundesebene zu gewährleisten.
IT-Sicherheitsexperten sind eine gefragte Berufsgruppe innerhalb des föderalen öffentlichen Dienstes. Die Bundesregierung hat einen großen Bedarf an IT-Sicherheitsexperten, aber es fehlt eine umfassende und nachhaltige Strategie, um diesen Bedarf zu decken. Die Ministerien müssen daher Weiterbildungsprogramme anbieten, um sicherzustellen, dass die Experten stets über die neuesten Technologien und Methoden im Bereich der IT-Sicherheit informiert sind. Darüber hinaus hat die Bundesregierung einen Masterplan für die IT-Sicherheit auf Bundesebene gefordert, um eine systematische und langfristige Strategie zur Gewährleistung der IT-Sicherheit auf Bundesebene vorzusehen.
Fazit
Computersicherheit ist eines der entscheidenden Themen in der heutigen Welt. Die deutschen Bundesministerien haben Schwierigkeiten, Experten zu finden, die sich gegen die Bedrohungen aus dem Cyberspace verteidigen können. Laut einer parlamentarischen Anfrage der Partei Die Linke wird auf Bundesebene jede fünfte Stelle im Bereich der IT-Sicherheit nicht besetzt. Dieser Trend hat sich seit dem letzten Jahr verschärft, als es nicht möglich war, für jede sechste Stelle eine qualifizierte Person zu finden.
Die Bundesregierung versucht, das Personal für die Cyberverteidigung aufzustocken. Seit 2020 steigt die Zahl der Stellen für IT-Sicherheit stetig an und im letzten Jahr kamen 332 Stellen hinzu. Das Bundesinnenministerium hat die meisten Stellen und hier sind 513 Stellen unbesetzt. Dies entspricht fast zwei Drittel aller offenen Stellen für diesen Bereich auf Bundesebene insgesamt. Jede zweite Stelle im Bereich Cybersicherheit ist auch im Ministerium für Digitales und Verkehr von Volker Wissing (FDP) vakant. Den schlechtesten Wert weist jedoch das Gesundheitsministerium von Karl Lauterbach (SPD) mit 80% unbesetzten Stellen auf.
Die Linken-Abgeordnete Anke Domscheit-Berg kritisiert, dass einige Ministerien völlig unabhängig von Cyberkrieg oder der Bedrohung durch Erpressersoftware agieren und seit Jahren die gleiche geringe Anzahl an IT-Sicherheitsstellen haben. Es gibt keine erkennbare umfassende und nachhaltige Strategie für das Thema IT-Sicherheit auf Bundesebene, was eine Gefahr für die Sicherheit des Landes darstellt.
Es ist offensichtlich, dass die Bundesregierung als Ganzes dringend mehr Personal für die IT-Sicherheit benötigt. Alle Ministerien müssen ihre Anstrengungen verdoppeln, um mehr Bewerber in diesem Bereich zu finden. Da die Bedrohung durch Cyberangriffe ständig zunimmt, ist es wichtig, dass die Bundesregierung schnell und effektiv handelt, um die Sicherheit des Landes zu gewährleisten.