Die Generation Z bricht auf in eine digitale Zukunft: Was bedeutet das für Bildungseinrichtungen und insbesondere für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI)?
Eine aktuelle Studie der Vodafone Stiftung bringt an den Tag, dass heranwachsende Jugendliche bereits heute eine deutliche Erwartungshaltung gegenüber dem Einsatz modernster Technologien in ihrem Bildungsumfeld haben. Laut der Befragung sind knapp 80 Prozent der jungen Menschen im Alter von 14 bis 20 Jahren überzeugt, dass KI den Unterricht der Zukunft stark verändern wird.
Fast genauso viele, nämlich 76 Prozent, bemängeln allerdings, dass der Einsatz von KI an ihren Schulen nicht oder nur unzureichend geregelt ist. Es heißt, die Jugendlichen sehen in der Technologie hauptsächlich Chancen, die es ihnen ermöglichen könnten, den Unterricht aktiv mitzugestalten und zu verbessern.
Bereitschaft für digitale Bildung
Mit Kreativität und Engagement stellen sich junge Menschen der Herausforderung, den digitalen Wandel mitzugestalten. Über 70 Prozent der Studienteilnehmenden, so das Ergebnis der repräsentativen Studie von infratest dimap, erkennen klar das Potenzial von KI und wünschen sich eine engere Verzahnung mit dem Lehrplan.
Wer nutzt KI?
Obwohl KI in den Schulen noch nicht weit verbreitet ist, nutzen bereits 74 Prozent der Befragten diese Technologie in ihrem Alltag, meistens durch Eigeninitiative für private Zwecke oder zur Unterstützung ihrer schulischen Laufbahn.
Wunsch nach Integration im Unterricht
Die jungen Leute gehen noch einen Schritt weiter und äußern konkrete Vorstellungen darüber, wie KI den Unterricht bereichern könnte. Sie betonen diesbezüglich die Notwendigkeit einer didaktischen Einbettung in die Lehrpläne.
Eigenverantwortlicher Umgang mit KI
Verantwortungsbewusstsein und ein kritischer Umgang mit Information sind den jungen Erwachsenen besonders wichtig. Diese Kompetenzen sehen sie als essenziell an, um nicht alles zu glauben, was mithilfe von KI-Technologien erzeugt wird.
Wie geht es weiter?
Die Zukunft zeichnet sich ab: Es ist zu erwarten, dass Kompetenzen im Bereich KI zu einem Grundstein beruflicher Qualifikation werden. Bereits heute sehen mehr als zwei Drittel der Jugendlichen den Bedarf, fundiertes Wissen in diesem Bereich zu erlangen.
Anhand dieser Datenpunkte und weiterführender Gespräche, wie etwa im Podcast „Kreide.KI.Klartext.„, gilt es nun, Handlungsstrategien zu entwickeln und in die Bildungseinrichtungen zu integrieren.
Ausblick: KI als Teil des Curriculums
Es stellt sich nicht die Frage, ob, sondern wie schnell KI in den Schulalltag integriert wird. Die Studie offenbart, dass Schüler:innen KI als eine Erweiterung ihrer kreativen und wissenschaftlichen Fähigkeiten sehen – und somit die Chance haben, den Wandel mitzugestalten. Es ist an der Zeit, diesen Wunsch ernst zu nehmen und Bildungskonzepte zu entwerfen, die sowohl den Bedürfnissen der Schüler:innen als auch den Anforderungen einer sich rasant entwickelnden Gesellschaft gerecht werden.
Machen wir uns bereit für das Klassenzimmer der Zukunft.