- China hatte im Jahr 2021 erstmals seit sechs Jahrzehnten eine rückläufige Bevölkerungszahl von 1,411 Milliarden Einwohnern.
- Die Geburtenrate war mit 6,77 Neugeborenen auf 1000 Menschen so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, aufgrund der Ein-Kind-Politik, hoher Kosten für Wohnraum, Bildung und Gesundheitsversorgung sowie schwindender Bereitschaft zur Heirat.
- Die Regierung versuchte, es jungen Paaren leichter zu machen, indem sie Kosten für Bildung senkte, Mutterschafts- und Elternurlaub erleichterte und finanzielle Hilfen gewährte.
Bevölkerungsrückgang in China
Zum ersten Mal seit sechs Jahrzehnten ist die chinesische Bevölkerung im Jahr 2021 auf 1,411 Milliarden Menschen zurückgegangen. Die Geburtenrate lag bei 6,77 Neugeborenen pro 1.000 Personen, ein historischer Tiefstand. Dies ist auf die Auswirkungen der Ein-Kind-Politik zurückzuführen, aber auch auf die hohen Kosten für Wohnraum, Bildung und Gesundheitsfürsorge sowie die sinkende Bereitschaft zu heiraten.
Maßnahmen der Regierung
Die chinesische Regierung hat versucht, den Trend durch verschiedene Maßnahmen umzukehren. Dazu gehören die Senkung der Bildungskosten, die Erleichterung des Mutterschafts- und Elternurlaubs sowie finanzielle Hilfen. Im Jahr 2023 beendete China die Ein-Kind-Politik und ermöglicht es jedem Paar, zwei Kinder zu bekommen.
Die Auswirkungen auf die Wirtschaft
Ein Bevölkerungsrückgang kann sich auf die Wirtschaft auswirken, da er zu einem geringeren Angebot an Arbeitskräften und einem höheren Anteil an älteren Menschen führen kann. Ein Mangel an Arbeitskräften kann zu höheren Löhnen und Preisen sowie zu einem geringeren Wirtschaftswachstum führen.
Die Auswirkungen auf die Gesellschaft
Ein geringeres Bevölkerungswachstum kann sich auch auf die Gesellschaft auswirken, mit einer geringeren sozialen Mobilität, weniger Kinderbetreuungsmöglichkeiten und weniger finanziellen Mitteln in öffentlichen Schulen.
Der Rückgang der chinesischen Bevölkerung hatte bis 2021 zum ersten Mal seit sechs Jahrzehnten einen historischen Tiefstand erreicht. Die Regierung versuchte, jungen Paaren das Leben zu erleichtern, indem sie die Kosten für Bildung senkte, Mutterschafts- und Elternurlaub erleichterte und finanzielle Unterstützung gewährte. Die Auswirkungen eines Bevölkerungsrückgangs können sowohl auf die Wirtschaft als auch auf die Gesellschaft erheblich sein.
Fazit
China hat ein ernsthaftes Problem mit seiner Bevölkerung. Im Dezember 2021 zählte es 1,411 Milliarden Einwohner, das sind 850.000 weniger als ein Jahr zuvor. Die Geburtenrate fiel auf den niedrigsten Stand seit Jahrzehnten und lag bei 6,77 Neugeborenen pro 1.000 Personen. Damit ist die chinesische Bevölkerung zum ersten Mal seit sechs Jahrzehnten geschrumpft.
Die Ursachen für den starken Geburtenrückgang und die Alterung der Bevölkerung sind vielfältig. Die umstrittene Ein-Kind-Politik, die vor zwei Jahren abgeschafft wurde, führte nur zu einem leichten Anstieg der Geburtenzahlen. Weitere Faktoren sind die hohen Kosten für Wohnraum, Bildung und Gesundheitsfürsorge sowie die sinkende Bereitschaft zu heiraten. Zudem hat die Corona-Pandemie dazu beigetragen, den Trend zu beschleunigen.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die chinesische Regierung angekündigt, die Zahl der erlaubten Kinder bis 2021 auf drei zu erhöhen. Außerdem hat sie finanzielle Unterstützung gewährt, den Mutterschafts- und Elternurlaub erleichtert und die Bildungskosten gesenkt. Bisher hat diese Strategie jedoch nicht zu einem signifikanten Anstieg der Geburtenrate geführt. Die chinesische Bevölkerung nimmt weiterhin ab und es ist nicht sicher, dass sich dies in naher Zukunft ändern wird.