Lebendiges Training für Zukunftssoldaten: Das Heimatschutzregiment 2 im Einsatz
Über 60.000 Bundeswehrsoldaten erproben regelmäßig auf den Truppen- und Standortübungsplätzen des Territorialen Führungskommandos ihre Einsatzbereitschaft. Die Fähigkeiten und Kenntnisse für den Ernstfall zu schärfen, ist Teil des umfassenden Programms der Streitkräfte. Der Standortübungsplatz Münster-Handorf in Nordrhein-Westfalen hat im März Zeuge einer solchen Übung durch das Heimatschutzregiment 2 werden dürfen.
Die Morgenröte einer neuen Art von Trainings
Die Rekruten sind nicht nur einfachen Übungen ausgesetzt. Durch die nachgestellten Szenarien, wie dem fiktiven Angriff auf einen NATO-Staat und der Ausrufung des Bündnisfalls, wird ein realitätsnahes Bild simuliert. Die Spezialgrundausbildung „Heimatschutz“, kurz SGA, intensiviert das bei den Soldatinnen und Soldaten bereits vorhandene Wissen – von der Schießausbildung bis hin zum Leben im Felde.
„Die Ausbildung ist herausfordernd, aber es zeigt sich der wahrhafte Geist des Heimatschutzes,“ merkt Hauptfeldwebel Jens M. an, ein Veteran der Ausbildungstätigkeit.
Umfassendes Curriculum der Spezialgrundausbildung
- Intensive Schießausbildung
- Waffen- und Gerätekunde
- Objektschutz und Gefechtsdienst
- Übernachtungen im Freien unter realen Bedingungen
Alle 30 Teilnehmenden der SGA verbringen regelmäßig Nächte auf dem Übungsplatz und setzen das theoretische Wissen in praktischen Szenarien um. Die Abschlussübung ist dabei der Höhepunkt, bei dem alle Fähigkeiten und das Erlernte einer umfassenden Überprüfung unterzogen werden.
Nach Abschluss der dreimonatigen SGA erhalten die angehenden Heimatschutzkräfte einen Einblick in die Arbeit verschiedener ziviler Blaulichtorganisationen, was das Verständnis für die zivil-militärische Zusammenarbeit stärkt.
Feedback und Auswertung
Der Erfolg der Ausbildung lässt sich nicht allein am Durchlaufen des Programms messen. Es sind das schnelle Reagieren, das genaue Befolgen der Befehle und die konzentrierte Bearbeitung der eigenen Aufgaben, die besonders hervorgehoben werden. Natürlich gibt es auch stets Raum für Verbesserungen, wie zum Beispiel bei der Kommunikation, die als essentiell für den Kampferfolg angesehen wird.
Die Summe der Erfahrungen, die bei solchen Übungen gesammelt werden, bildet das Fundament für einen zukunftsgerichteten, gut vorbereiteten und widerstandsfähigen Heimatschutz.
„Die erbrachte Leistung ist beeindruckend und ein Beleg für die Qualität unserer Ausbildungen,“ so die abschließenden Worte der Leitung.
In der kontinuierlichen Vorbereitung auf mögliche reale Einsatzszenarien zeigt sich das Heimatschutzregiment 2 von seiner besten Seite und demonstriert Stärke und Kompetenz für die Sicherheit des Landes.