- Deutschland erhält seit Juni 2022 mehr Gas aus Norwegen als aus Russland.
- Andere Länder erhöhten ihre Exporte und kauften mehr LNG ein, Deutschland exportierte weniger.
- Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kündigte den Bau von eigenen LNG-Terminals an, um die Gassicherheit zu gewährleisten.
Gaslieferungen aus Russland wurden gestoppt
Seit Juni 2022 erhält Deutschland kein Gas mehr aus Russland. Die Lieferungen wurden vollständig eingestellt. Um die Versorgung zu sichern, haben andere Länder ihre Exporte erhöht und mehr Flüssiggas, sogenanntes LNG, gekauft.
Deutschland exportiert weniger
Deutschland exportierte im vergangenen Jahr weniger Gas als in den Vorjahren, vor allem in die Tschechische Republik und nach Österreich. Der Gasverbrauch ging 2023 um 14% zurück.
Gassicherheit durch eigene LNG-Terminals
Um die Gassicherheit zu gewährleisten, kündigte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) den Bau von eigenen LNG-Terminals an. Derzeit ist nur das Terminal in Wilhelmshaven in Betrieb.
Erhöhung der Lieferungen an Nachbarländer
Es wird erwartet, dass die Lieferungen an die Nachbarländer wieder zunehmen werden. Norwegen ist derzeit der größte Lieferant Deutschlands.
Die Lieferungen aus Russland sind eingestellt worden, wodurch Deutschland von anderen Ländern abhängig ist, um die Gassicherheit zu gewährleisten. Der Gasverbrauch ist bis 2023 um 14 Prozent gesunken und es wird erwartet, dass die Lieferungen an die Nachbarländer wieder zunehmen werden. Norwegen ist derzeit der größte Lieferant Deutschlands.
Fazit
Deutschland stand vor einer ernsten Herausforderung, nachdem Russland im September 2020 die Lieferungen eingestellt hatte. Um die Gasversorgung und die Sicherheit des Landes aufrechtzuerhalten, mussten andere Lieferanten gefunden und alternative Abhilfemaßnahmen ergriffen werden. Zu den wichtigsten Lieferanten gehörte Norwegen, das seit Juni 2020 mehr Gas nach Deutschland schickt. Außerdem bezog Deutschland Flüssiggas, das sogenannte LNG, aus den Niederlanden, Frankreich und Belgien und exportierte selbst deutlich weniger. Um die Gasversorgung weiter zu sichern, werden bis Ende des Jahres weitere öffentliche und private LNG-Terminals mit einer Jahreskapazität von 15 Millionen Tonnen LNG errichtet. Darüber hinaus wird Deutschland zunehmend auf dem Spotmarkt einkaufen und Verträge mit den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar abschließen. Obwohl der Lieferstopp Russlands für Deutschland eine schwierige Situation darstellte, hat das Land mit einer Reihe von Maßnahmen sehr gut reagiert. Durch die Zusammenarbeit mit den europäischen Nachbarländern, den Bau von LNG-Terminals und den Kauf von Flüssiggas auf dem Spotmarkt konnte der Staat die Gasversorgung und -sicherheit zuverlässig gewährleisten. Für die Zukunft ist es wichtig, dass Deutschland weiterhin in alternative Energiequellen investiert und sich auf verschiedene Lieferanten stützen kann, um eine stabile Versorgungslage aufrechtzuerhalten.