Osterzeit ist Bastelzeit
Die Vorbereitung zählt
Die Vorfreude auf das Osterfest wächst und mit ihr die Lust auf das traditionelle Eierfärben. Doch sollten gerade hier Sicherheit und Hygiene nicht zu kurz kommen. André Siegl, der Experte für Arbeits- und Gesundheitsschutz beim TÜV-Verband, empfiehlt, Frische Eier zu verwenden und diese vor dem Kochen gründlich zu waschen.
Mit dem Schwimmtest lässt sich die Frische eines Eies einfach überprüfen: Ein Ei in eine Schüssel mit kaltem Wasser legen; bleibt es am Boden, ist es frisch. Steht das Ei senkrecht, ist es zwei bis drei Wochen alt. Hartgekochte Eier halten sich bei zwei bis sechs Grad Celsius circa 14 Tage.
Richtige Lagerung und Vermeiden des Abschreckens
Es wird geraten, vom Abschrecken der Eier abzusehen, da dies die Haltbarkeit verkürzt und Risse in der Schale entstehen können, die gerade beim Färben problematisch sind. Die Eier vor dem Kochen zur Raumtemperatur zu bringen, kann zudem helfen, Sprünge zu vermeiden.
Farben mit Bedacht wählen
Beim Färben sollten nur geprüfte und natürliche Farben zum Einsatz kommen. Die Verwendung von Filzstiften, Lacken oder Wasserfarben ist ungeeignet. Ausgezeichnete Lebensmittelfarben sind gesundheitlich unbedenklich und enthalten keine Schadstoffe. Besonders Allergiker:innen sollten auf Azofarbstoffe achten, die allergische Reaktionen auslösen können.
Die Stiftung Warentest hat bestätigt, dass verschiedene Farben zum Eierfärben gesundheitlich unbedenklich sind. Wer auf künstliche Farbstoffe verzichten will, kann natürliche Farben aus Kamille, Kümmel oder Heidelbeersaft verwenden, wobei hier die Eier im jeweiligen Sud gekocht werden müssen.
So gelingt’s: Eierfärben mit Kindern und Sicherheitsvorkehrungen
Wenn Kinder mithelfen, sollte auf Kaltfarben zurückgegriffen werden, um Verbrühungen zu vermeiden. Zudem ist es wichtig, dass die Farbbäder sicher stehen und nicht leicht umkippen. Die Anweisungen der Hersteller sind zu beachten und die Eier nach dem Färben gründlich abzuspülen, um alle Verunreinigungen zu entfernen.
Eierausblasen – mit besonderer Vorsicht
Beim Eierausblasen können Bakterien und Keime übertragen werden, was vor allem für Kinder oder kranke Menschen gefährlich sein kann. Um dies zu vermeiden, kann man den Mundkontakt durch die Verwendung einer PET-Flasche und eines Gummidichtungsrings verhindern. Die richtige Vorbereitung und Ausführung ist hierbei entscheidend.
- Spitzes Messer
- Ein rohes Ei
- PET-Flasche und Gummidichtungsring
- Ausblasen des Eiinhalts mit Unterdruck
Über den TÜV-Verband
Der TÜV-Verband vertritt die Interessen der TÜV-Prüforganisationen und setzt sich für die technische und digitale Sicherheit sowie Nachhaltigkeit ein. In regelmäßigem Austausch mit Politik, Behörden, Medien sowie Unternehmen und Verbraucher:innen, trägt der Verband dazu bei, ein hohes Niveau der technischen Sicherheit zu wahren und Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen.
Um ein sicheres Osterfest zu gewährleisten, sollte auf den korrekten Umgang mit Eiern geachtet werden. Immerhin gehört das Färben und Ausblasen der Eier für viele zum Osterbrauch.