In einer Ära technologischer Fortschritte erscheint die Synergie zwischen Mensch und Maschine grenzenlos. Besonders die Integration von kollaborativen Robotern, sogenannten Cobots, in den Arbeitsalltag stellt eine Revolution dar und verspricht eine Zukunft, in der anstrengende und risikobehaftete Tätigkeiten von Maschinen übernommen werden.
Die Rolle von Cobots in modernen Arbeitsumgebungen
In vielen Unternehmen ist die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine bereits gelebter Alltag. Herausragend ist beispielsweise das Gerätewerk von Siemens in Erlangen, wo rund 80 Cobots im Einsatz sind und Tätigkeiten wie Heben, Verschrauben oder Verkleben übernehmen. Diese reichen von der Fertigung von Baugruppen bis zu Komponenten und sind darauf ausgelegt, entweder neben oder direkt mit Menschen zusammenzuarbeiten.
Daniel Thielemann, Teamleiter EHS bei Siemens, gewährt im BG ETEM-Podcast „Ganz sicher“ Einblicke in den innovativen Arbeitsalltag mit diesen Leichtbaurobotern. Bis zu 15 Prozent der Cobots interagieren dabei unmittelbar mit den Mitarbeitenden.
Vorteile des Einsatzes von Cobots
Die Vorzüge, die Cobots mit sich bringen, sind vielfältig. Sie schaffen nicht nur Entlastung bei körperlich anstrengenden Aufgaben, sondern übernehmen auch risikobehaftete Prozesse, wie etwa den Transport von Gefahrstoffen. Die Effizienz steigernd, ermöglichen sie den Mitarbeitenden, sich anderen kritischen Aufgaben zu widmen. Dabei sind sie so programmierbar, dass sie flexibel für wechselnde Tätigkeiten eingesetzt werden können.
Diese Flexibilität macht Cobots zu einem wertvollen Aktivposten, zumal sich Prozesse in Unternehmen verschiedenster Größenordnungen automatisieren lassen. So leisten sie auch einen Beitrag zur Bewältigung des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels, da sie dort einspringen können, wo menschliche Arbeitskräfte knapp sind.
Sicherheitsaspekte und Schulungsmaßnahmen
Die sichere Integration von Cobots in den Arbeitsprozess erfordert durchdachte Maßnahmen. Nicht anders als bei herkömmlichen Maschinen gilt es, umfassende Schulungen anzubieten, damit die Beschäftigten optimal mit den Robotern zusammenarbeiten können. Durch korrekte Programmierung der Cobots und eine sensibilisierte Belegschaft lässt sich das Unfallrisiko signifikant vermindern.
Entscheidend für die Akzeptanz von Cobots am Arbeitsplatz ist auch eine transparente Kommunikation. Nur wenn Bedenken und Sorgen hinsichtlich möglicher Arbeitsplatzverluste von Beginn an ausgeräumt werden, kann eine reibungslose Transformation hin zu digitaleren Fabriken gelingen.
Podcast und weitergehende Informationen
Wer mehr über das Zusammenspiel von Menschen und Cobots erfahren möchte, findet den Podcast der BG ETEM, darunter die Episode „Kollege Roboter: Cobots bei Siemens“, auf Plattformen wie Spotify, Deezer oder Apple Podcasts. Dort werden tiefere Einblicke in dieses zukunftsweisende Thema gegeben.
Zum Abschluss ein Fazit: Cobots repräsentieren eine fortschrittliche Kraft in der Arbeitswelt, die nicht nur körperliche und geistige Kapazitäten des Menschen ergänzt, sondern in puncto Arbeitssicherheit neue Maßstäbe setzt. Ein Beispiel, das sich, mit dem nötigen Wissen und den entsprechenden Strategien, in Betrieben jeglicher Art zum Vorteil aller umsetzen lässt.