- Ver.di fordert 15 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von einem Jahr
- Die Post hat ein Angebot von bis zu 20,3 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren gemacht
- Es droht ein bundesweiter Streik, da die Tarifverhandlungen für rund 160.000 Beschäftigte der Deutschen Post gescheitert sind
Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post scheitern
Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Deutschen Post sind am Mittwoch, den 21. April 2023, erneut gescheitert. Es konnte keine Einigung zwischen den beiden Parteien erzielt werden. Von den Verhandlungen sind rund 160.000 Beschäftigte der Deutschen Post betroffen.
Gewerkschaft ruft zu Warnstreiks auf
Verdi hatte zuvor zu mehreren Warnstreiks aufgerufen, denen Hunderttausende von Beschäftigten folgten. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Deutsche Post hatte ein Angebot von bis zu 20,3 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren gemacht.
Verdi will Referendum über den Arbeitskonflikt einleiten
Nach dem Scheitern der Verhandlungen will Verdi nun eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf einleiten. Sollte es zu einem Streik kommen, könnte dieser auf das ganze Land ausgeweitet werden.
Die Gespräche sollen fortgesetzt werden
Trotz des Scheiterns der Verhandlungen haben sich beide Seiten darauf geeinigt, die Gespräche fortzusetzen. Ein neuer Termin für die Verhandlungen wurde noch nicht festgelegt.
Die Forderungen der Gewerkschaft
Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr. Außerdem setzt sich die Gewerkschaft für eine angemessene Bezahlung von Nacht- und Sonntagsarbeit ein. Zudem sollen die Beschäftigten einen Anspruch auf eine tarifliche Altersvorsorge haben.
Angebot der Deutschen Post
Die Deutsche Post hat ein Angebot von bis zu 20,3 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren gemacht. Darüber hinaus sollten die Beschäftigten Anspruch auf eine tarifliche Altersvorsorge haben.
Entwicklungen zu erwarten
Es bleibt abzuwarten, ob es zu einer Einigung zwischen der Gewerkschaft und der Deutschen Post kommt. Sollte es zu keiner Einigung kommen, könnte es zu einem landesweiten Streik kommen.
Fazit
Die Tarifverhandlungen für rund 160.000 Beschäftigte der Deutschen Post sind im Jahr 2023 gescheitert. Die Arbeitnehmervertretung Ver.di hatte zuvor mehrere Warnstreiks ausgerufen, um ihre Forderung nach einer Gehaltserhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr durchzusetzen. Die Gewerkschaft hat nun eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf angekündigt. Dieser könnte in einen bundesweiten Streik münden.
Nach Informationen des „Spiegel“ hatte die Deutsche Post ein Angebot für eine Gehaltserhöhung von bis zu 20,3 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren vorgelegt. Ver.di begründete die Forderung nach einer höheren Lohnerhöhung mit der hohen Inflation seit dem letzten Tarifvertrag.
Das Scheitern der Lohnverhandlungen ist vor dem Hintergrund der schwierigen finanziellen Lage der Deutschen Post zu sehen. Es bleibt abzuwarten, ob eine Einigung zwischen den beiden Parteien erzielt werden kann. Gleichzeitig müssen die Beschäftigten auf einen möglichen Arbeitskonflikt vorbereitet werden, der zu einem landesweiten Streik führen könnte.