Die Bedeutung des Schwimmens für die Sicherheit im Wasser kann kaum überschätzt werden.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat 2023 eindrucksvolle Zahlen vorgelegt: Insgesamt 94.784 Schwimmabzeichen wurden ausgegeben, ein Plus von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (78.716). Ein solches Ergebnis wurde zuletzt 2018 erreicht, als 94.852 Abzeichen ausgegeben wurden.
Ute Vogt, die Präsidentin der DLRG, sieht in diesen steigenden Zahlen ein klares Signal des Aufschwungs nach den schweren Zeiten der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen.
Im Detail bedeutet dies, dass im Jahr 2023 insgesamt 44.755 Personen – oder umgerechnet 16 Prozent mehr als im Vorjahr – den Titel „sichere Schwimmer“ mit dem Erreichen des Deutschen Schwimmabzeichens Bronze erlangten. Bei den weiterführenden Schwimmabzeichen wurden ebenso Höchstzahlen gemeldet: Für das Silberabzeichen qualifizierten sich 30.746 Personen und für Gold sogar 19.283.
Die Basis für diese Ausbildung bildet das Seepferdchen-Abzeichen, das grundlegende Fähigkeiten wie Gleiten, Springen und Tauchen mit offenen Augen testet. Im Jahr 2023 gab es 56.072 stolze neue „Seepferdchen“, ein Ergebnis nahe dem Vorjahresniveau.
Schwimmabzeichentage als besonderes Event
Um das Schwimmen in Deutschland weiter zu fördern, initiieren die Schwimmsportverbände die sogenannten Schwimmabzeichentage. Vom 9. bis 16. Juni besteht an verschiedenen Standorten die Möglichkeit, Prüfungen für Schwimmabzeichen verschiedener Stufen zu absolvieren.
Steigerung bei Rettungsschwimmern
Ein enorm wichtiger Aspekt für die Sicherheit am und im Wasser ist die Qualifikation von Rettungsschwimmern. Nachdem die Pandemie hier für einen Rückgang gesorgt hatte, sind die Zahlen wieder erfreulich gestiegen. Für das Rettungsschwimmerabzeichen in Silber gab es 45.525 erfolgreiche Prüfungen – so viele wie seit zehn Jahren nicht.
Die DLRG setzt sich, unterstützt von der R+V Versicherung, dafür ein, noch mehr Menschen für den ehrenamtlichen Dienst zu gewinnen – für die Sicherheit im Wasser und an Stränden. Mehr als 42.000 Rettungsschwimmer wachen jährlich über 2,5 Millionen Stunden und sichern somit das Wohlbefinden der Badegäste und Wassersportler.
Abschließend ist festzuhalten, dass die DLRG nicht nur im Bereich der Wasserrettung, sondern auch in der örtlichen Gefahrenabwehr und im Katastrophenschutz eine tragende Rolle spielt. Mit über 600.000 Mitgliedern und dank der Unterstützung von mehr als 1,3 Millionen Förderern leistet sie einen unschätzbaren Beitrag zur Sicherheit in deutschen Gewässern.
Über die DLRG
Über die Mission der DLRG, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren, informiert man sich am besten direkt auf der offiziellen Webseite der Organisation unter dlrg.de. Dort steht auch vielfältiges Material für die Berichterstattung zur Verfügung.
Kontakt
Für Presseanfragen steht Martin Holzhause, Leiter der DLRG Pressestelle, zur Verfügung. Er ist per Mail unter [email protected] erreichbar.