Die Krankenkasse DAK-Gesundheit steht in Trauer:
Die DAK-Gesundheit verliert mit Prof. Dr. h.c. Herbert Rebscher eine prägende Figur, einen engagierten Vordenker und eine Schlüsselperson des deutschen Gesundheitssystems. Am Samstag, den 25. März, ist Rebscher im Alter von 69 Jahren überraschend verstorben. Sein Tod folgte nach einer kurzfristigen, schweren Erkrankung.
In seiner elfjährigen Amtszeit von 2005 bis 2016 als Vorstandsvorsitzender prägte er die bundesweit drittgrößte Krankenkasse mit 5,5 Millionen Versicherten und über 10.000 Mitarbeitenden maßgeblich. Sein Strategiekurs der kontinuierlichen Modernisierung und Umstrukturierung sicherte der Kasse Stabilität und Wachstum in einem sich wandelnden Marktumfeld.
Unter seiner Leitung erlebte die DAK nicht nur organisatorische Transformationen, sondern auch bedeutsame Zusammenschlüsse wie im Jahr 2012, die letztendlich zur Umbenennung in DAK-Gesundheit führten.
Ein Leben im Dienst des Gesundheitswesens
Rebschers Karriere beginnt weit vor seiner Zeit bei der DAK. Geboren am 4. Juni 1954 in Bad König, Hessen, absolvierte er nach dem Abitur erfolgreich eine Offizierslaufbahn bei der Bundeswehr und vertiefte sein Fachwissen an der Universität der Bundeswehr München mit einem Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften.
Seine Expertise im Gesundheitswesen baute er zunächst als Geschäftsführer beim Medizinischen Dienst der Gesetzlichen Krankenversicherungen auf, bevor er schließlich die Führung des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen antrat. Eine Laufbahn, die umso beeindruckender wird, bedenkt man Rebschers langjähriges Wirken als Professor für Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik an der Universität Bayreuth und seine Mitgliedschaften in diversen Aufsichtsräten und Beratungsgremien.
Ein Vermächtnis, das Bestand hat
Rebschers Hinterlassenschaft ist enorm. Neben seiner Familie – hinterlässt er auch strategische Weichenstellungen, die er für die DAK-Gesundheit vornahm. Seine Vision eines „solidarischen Wettbewerbs“ führte zur Schaffung neuer Strukturen, die Beschäftigten in „Zukunftswerkstätten“ engagierten und damit das Fundament der DAK-Gesundheit stärkten.
Das Andenken an Prof. Dr. h.c. Herbert Rebscher bleibt lebendig in den Werten und der Ausrichtung der DAK-Gesundheit. Der Vorstandsvorsitzende Andreas Storm und der Verwaltungsratsvorsitzende Roman G. Weber würdigen ihn als geschätzten Menschen und Wegbereiter, der die Krankenkasse in eine Zukunft geführt hat, in der Solidarität und Wettbewerb sich nicht ausschließen, sondern ergänzen. Ein echtes Vorbild.
Die Trauer ist groß und der Verlust schmerzlich. Doch auch wenn Herbert Rebscher nicht mehr unter uns weilt, wird seine Arbeit weiterhin Früchte tragen und sein Geist im deutschen Gesundheitswesen weiterleben.
Anteilnahme und Würdigung
Sein Tod berührt nicht nur die Herzen seiner Angehörigen, sondern auch die vieler Kollegen und Weggefährten. In dieser schweren Stunde gilt unsere tief empfundene Anteilnahme besonders seiner Familie. Wir verlieren mit Herbert Rebscher eine Persönlichkeit, die das Gesicht der DAK-Gesundheit und des deutschen Gesundheitswesens maßgeblich mitgeprägt hat. Sein Einfluss wird uns in Erinnerung bleiben.
Die DAK-Gesundheit und ihre Beschäftigten werden das Andenken an Prof. Dr. h.c. Herbert Rebscher in Ehren halten und seine inspirierende Arbeit fortsetzen.