In unserer heutigen, schnelllebigen Welt suchen viele Menschen nach Wegen, um die Luftqualität in ihren Häusern zu verbessern. Luftreiniger gewinnen zunehmend an Bedeutung, besonders für Allergiker. Aber welche Geräte leisten wirklich gute Arbeit und sind zudem kosteneffizient und benutzerfreundlich?
Die jüngsten Tests der Stiftung Warentest bieten interessante Einblicke in die Leistung verschiedener Luftreiniger auf dem Markt. Laut dieser Untersuchungen teilen sich der Bosch Air 400 und der Trotec Airgoclean 170 E mit einer Gesamtnote von 2,3 die Spitzenposition. Beide Geräte zeichnen sich durch eine effektive Luftreinigung, geräuscharmen Betrieb und Energieeffizienz aus.
Ein kritischer Punkt, auf den die Experten hinweisen, ist die Tendenz einiger Geräte, im Laufe der Zeit an Leistung zu verlieren. Diese Problematik scheint bei den beiden Testsiegern jedoch nicht vorzukommen. Um dies zu überprüfen, wurden die Filter der Reiniger in einer Studie mit dem Rauch von 100 Zigaretten künstlich gealtert, wobei die Filterleistung nicht nachließ. Ausgewechselt sollten die Filter dennoch regelmäßig, und zwar alle sechs bis zwölf Monate, um die Wirkung zu erhalten. Für Allergiker, die auf Pollen oder Hausstaub reagieren, empfiehlt Stiftung Warentest den Wechsel unter Schutzmaßnahmen wie Handschuhe und Maske durchzuführen.
Energieeffizienz trifft auf höheren Preis
Der Bosch Air 400 wird zudem für seinen geringen Stromverbrauch gelobt und als Umwelttipp hervorgehoben. Allerdings liegt der Preis mit etwa 240 Euro deutlich über dem des Trotec-Modells, das für rund 80 Euro zu haben ist. Letzteres konnte vor allem im Bereich der Reduzierung gasförmiger Luftschadstoffe punkten. So wurde im Test beobachtet, wie der Trotec-Filter die Konzentration von Formaldehyd, welches beispielsweise aus Lacken und Klebstoffen ausgasen kann, innerhalb von nur 20 Minuten um 80 Prozent verringern konnte.
Weitere Top-Bewertungen
Der Kärcher AF 30 erreichte mit der Note 2,4 fast die Bewertungen der beiden Testsieger und wurde insbesondere für seine einfache Handhabung gelobt, obwohl er in Sachen Luftreinigung nicht ganz so überzeugen konnte. Nach Meinung der Stiftung Warentest könne kein Luftreiniger in allen Testkategorien vollständig überzeugen, weshalb Konsumenten darauf achten sollten, welche individuellen Anforderungen sie an ein Gerät stellen.
Technologische Ausstattung und Datenpolitik
Auffällig ist, dass keiner der drei am besten bewerteten Luftreiniger eine Steuerung per App ermöglicht, was oft als komfortabler empfunden wird. Bei einigen Modellen anderer Hersteller, die eine App-Steuerung bieten, kritisiert die Stiftung allerdings den Datenschutz: So übertragen den Prüfern zufolge die Apps von Levoit sowie Xiaomi unnötig viele Informationen. Daten wie Nutzungsstatistiken und der Name des Mobilfunkanbieters würden hierbei bis zu Social-Media-Plattformen wie Facebook gelangen.
Wer sich weitergehend über Luftreiniger informieren möchte, kann die vollständigen Testergebnisse der Stiftung Warentest konsultieren, um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen. Es zeigt sich, dass eine sorgfältige Recherche unerlässlich ist, um ein Gerät zu finden, dass sowohl in der Luftreinigungsleistung, der Handhabung als auch im Datenschutz überzeugt.
Wichtiger Hinweis: Der vorliegende Artikel basiert auf den neusten Testergebnissen und gibt diese unverändert wieder. Es wurden keine eigenen Inhalte hinzugefügt oder wesentliche Veränderungen vorgenommen.