Umbau für die Zukunft: Die Evolution der NÜRNBERGER Versicherung
Die NÜRNBERGER Versicherung stellt sich neu auf – mit kühnen Schritten Richtung Zukunft. In einem groß angelegten Prozess positioniert sich das Unternehmen neu und trifft Vorkehrungen, um kommenden Herausforderungen gewachsen zu sein.
Neuausrichtung in der Führungsriege
Im Jahr 2023 hat die NÜRNBERGER wichtige personelle Weichenstellungen vorgenommen. So hat Harald Rosenberger den Vorstandsvorsitz übernommen und ein frisches Team um sich geschart. Dieser Neuforrmierung des Vorstands folgte der Start eines umfassenden Strategieprozesses.
Der besagte Strategieprozess wurde ins Leben gerufen, um das Geschäftsmodell sowie die Unternehmenskultur an die sich verändernden Gegebenheiten anzupassen. Ziel ist es, Kostenstrukturen zu optimieren und somit zukunftsfest zu agieren.
Harald Rosenberger betont die Wichtigkeit des Prozesses folgendermaßen: „Mit diesem Prozess antworten wir auf die aktuellen Herausforderungen für unser Unternehmen, die Branche sowie die künftigen Generationen. Klimawandel, Demografie und die geopolitische Situation verändern die Risikosituation und fordern neue Konzepte für wirkungsvolle und bezahlbare Sicherheit“.
Bilanz des Geschäftsjahres 2023
Die Bilanz für 2023 spiegelt ein gemischtes Ergebnis wider. Mit einem Anstieg des Konzernumsatzes um 0,3 % auf 4,359 Milliarden EUR zeigt sich das Neugeschäft stabil. Gleichblieb auch die Summe der gebuchten Bruttobeiträge mit 3,547 Milliarden EUR sowie die Anzahl der Versicherungsverträge bei 5,8 Millionen.
Die Schadenversicherung sah sich allerdings aufgrund hoher Inflation und erheblichen Elementarschäden mit einem Rückgang des Konzernergebnisses von 69,8 Millionen EUR auf 42,8 Millionen EUR konfrontiert. Eine stabil gehaltene Dividende von 3,50 EUR pro Stückaktie, das bedeutet eine Dividendenrendite von 5,2 %, steht zur Entscheidung auf der Hauptversammlung am 14. Mai 2024.
Ausblick und Prognosen
Für 2024 rechnet die NÜRNBERGER mit einem Konzernergebnis von 40 Millionen bis 50 Millionen EUR. Die langfristige Prognose sieht vor, dass das Ergebnis bis zum Jahr 2026/27 sogar auf 100 Millionen EUR ansteigt.
Veränderungen im Aufsichtsrat
Des Weiteren verkündet die Versicherung eine Veränderung im Aufsichtsrat der Holding. Dr. Wolf-Rüdiger Knocke (68) legt aus gesundheitlichen Gründen seine Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender nieder. Sein Nachfolger soll Walter Bockshecker (64) werden, ehemaliges Vorstandsmitglied und bereits seit einem Jahr im Aufsichtsrat der NÜRNBERGER Beteiligungs-AG. Auch diese Entscheidung wird auf der kommenden Hauptversammlung gefällt werden.
Zusammenfassung:
- Übernahme des Vorstandsvorsitzes durch Harald Rosenberger.
- Ausführung eines Strategieprozesses zur Stärkung der Zukunftspositionierung.
- Gemischte Bilanz für 2023 mit stabilen Umsatz- und Vertragszahlen, aber einem Rückgang des Konzernergebnisses.
- Prognose für künftiges Konzernergebnis zwischen 40 Millionen und 50 Millionen EUR für 2024.
- Vorgeschlagene Dividendenrendite von 5,2 %.
- Geplante Nachfolge im Aufsichtsrat durch Walter Bockshecker.