Feuer im Herzen von Kopenhagen: Ein Weckruf für den Kulturgutschutz
Ein verheerendes Feuer in der historischen Kopenhagener Börse wirft erneut Schlaglichter auf die Verletzlichkeit von Kulturgütern. Dirk Aschenbrenner, Präsident der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), betont die Dramatik der Lage. Der Schrecken von flammengeschluckten Denkmälern wie vor fünf Jahren bei Notre Dame in Paris ist uns eine ernste Mahnung.
Gemeinsame Anstrengungen im Kulturgutschutz
Die brisante Notwendigkeit, alte Schätze vor dem Verfall durch Flammen zu schützen, ist mehr denn je in den Fokus gerückt. In diesem Zusammenhang erwähnt Aschenbrenner eine erst kürzlich initiierte Kooperation mit dem Verband der Restauratoren zum Schutz unserer Kulturgüter.
Einflussreiche Kongresse und Veranstaltungen
Die vfdb-Jahresfachtagung in Magdeburg wird Anfang Mai zum 70. Mal abgehalten. Mit rund 600 Teilnehmern gilt sie als das größte nationale Expertentreffen zur Gefahrenabwehr. Ebenfalls im April widmet sich die Online-Diskussionsrunde „praxisdialog@vfdb“ dem interdisziplinären Schutz von Kulturgut.
Innovative Brandschutzprojekte
Aschenbrenner hebt das wichtige Projekt BRAWA hervor, welches vom Bundesforschungsministerium gefördert und vor kurzem abgeschlossen wurde. Ziel war es, ein System zu entwickeln, mit dem Helfer in Kultureinrichtungen durch schnelles und professionelles Agieren Brände früh bekämpfen und somit größere Katastrophen verhindern können.
Der vfdb-Präsident appelliert eindringlich an alle Verantwortlichen, sich der Herausforderung zu stellen und offene Fragestellungen durch zukunftsträchtige Forschungsbemühungen zu beantworten.
„Schon aus einem kleinen, begrenzten Feuer kann schnell eine Katastrophe werden“, so Aschenbrenner. Das tragische Ereignis ist ein Aufruf zum Handeln: Es wird Zeit, dass wir unsere Kulturschätze nicht nur bewundern, sondern sie auch entschlossen schützen.
Der Schutz unseres Erbes ist eine anspruchsvolle, doch unerlässliche Aufgabe, der wir uns alle widmen müssen, für die Erhaltung unserer Geschichte und unserer kulturellen Identität.