Spektakuläre Himmelsphänomene wie der sogenannte „Batterie-Regen“ sorgen häufig für Aufregung und Spekulationen.
An Bord der Internationalen Raumstation ISS wurden im März 2021 ausgediente Nickel-Wasserstoff-Akkumulatoren in die Erdumlaufbahn entlassen. Dieses Ereignis hat in der Öffentlichkeit teilweise für Unruhe gesorgt.
Die Idee war, dass diese Akkus die Erde umkreisen und langsam auf eine solche Höhe sinken würden, dass sie in der Atmosphäre verglühen. Es kam vor, dass die Europäische Raumfahrtorganisation (Esa) einen nahen Absturztermin prognostizierte, ohne jedoch eine genaue Uhrzeit festlegen zu können.
Wissenschaftler und Experten weltweit haben das Schicksal dieses Weltraumschrotts seit seiner Freisetzung genau beobachtet. Einige Faktoren wie Sonnenaktivität und atmosphärische Bedingungen spielen eine zentrale Rolle bei der Vorhersage des genauen Absturzzeitpunktes.
Weltraumschrott als alltägliches Ereignis
Objekte von der Größe des Batteriepakets mit fast drei Tonnen Masse fallen tatsächlich regelmäßig aus ihrer Umlaufbahn zur Erde zurück.
Ein kürzliches Beispiel dafür war ein ausgedienter europäischer Umweltsatellit, der in der Atmosphäre verglüht ist, ohne auf der Erde Schäden anzurichten.
Ein von der ISS abgestoßenes Batteriepaket folgt derselben Umlaufbahn und hat somit das Potential, jeden Bereich zwischen dem 51,6 Grad südlicher und 51,6 Grad nördlicher Breite zu überfliegen.
Es gibt eine geringe theoretische Wahrscheinlichkeit, dass derartiger Weltraumschrott südlich dieser Linie auf die Erde stürzt. In der Praxis ist das Ereignis jedoch weitaus weniger dramatisch.
Risikoeinschätzung und Schutzmaßnahmen
Die Wahrscheinlichkeit, dass Trümmer tatsächlich auf Deutschland herabfallen, wurde als „sehr unwahrscheinlich“ eingeschätzt.
Offizielle Stellen haben Beruhigung signalisiert und bestehende Krisenreaktionsmechanismen würden genutzt werden, um auf mögliche Gefährdungen zu reagieren.
Die meiste Zeit, und das bestätigt die Geschichte, landet der Weltraumschrott im Wasser, bedenkt man, dass der Planet zu mehr als 70 Prozent von Ozeanen bedeckt ist.
- Der Weltraum und die Erde sind in ewiger Interaktion.
- Weltraumschrott schafft beachtenswerte Vorfälle, ist aber selten eine wirkliche Gefahr.
- Wissenschaft und offizielle Stellen überwachen laufende Weltraumoperationen genau.
In der Welt gibt es viele Herausforderungen, aber der ausgediente Batterieblock der ISS sollte uns keine großen Sorgen bereiten.