Ein neues Kapitel in der christlich-jüdischen Kooperation: Das umfangreiche Programm zur Eröffnung
Am 3. März 2024 um 11:30 Uhr beginnt im Kurfürstlichen Schloss in Mainz ein bedeutendes Ereignis, das die christlich-jüdische Verständigung in den Fokus rückt. Die Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an den Pianisten Igor Levit bildet den Auftakt zum Jahr der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit 2024. Die Verleihung ist ein Zeichen der Wertschätzung für Levits Engagement, das er nicht nur in die Welt der Musik, sondern auch in die gesellschaftspolitische Debatte einbringt, insbesondere in den Kampf gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit.
Die feierliche Verleihung kann live in der ZDFmediathek mitverfolgt werden, während das ZDF abends um 23:40 Uhr eine Zusammenfassung der Veranstaltung sendet.
3sat, der Kulturkanal von ZDF, ORF, SRG und ARD, widmet dem Anlass ein zweitägiges Sonderprogramm, welches tiefgehende Einblicke in deutsch-jüdische Beziehungen bietet. Beginnend am 5. März 2024 um 22:25 Uhr mit dem Dokumentarfilm „Schalom und Hallo“, in dem die Schauspielerin Susan Sideropoulos auf den Spuren ihrer Vorfahren 1.700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte erforscht, erwartet die Zuschauer*innen ein anspruchsvolles und bildendes Programm.
Ein Programm, das Geschichte und Gegenwart verbindet
Die historische Recherche wird fortgesetzt durch Historiker Christopher Clark, der in seiner Dokumentation „Exodus? Eine Geschichte der Juden in Europa“ sowohl Zeugnisse jüdischer Kultur als auch Spuren antisemitischer Verfolgung in Europa aufdeckt.
Einblicke in persönliche Schicksale
Ein besonders persönliches Schicksal beleuchtet der Film „Ultraorthodox: Der Kampf des Rabbi Akiva“. Erzählt wird die Geschichte von Akiva Weingarten, der aus einer ultraorthodoxen Gemeinschaft in New York flieht und in Deutschland um das Sorgerecht für seine Kinder kämpft. Trotz enormer juristischer und gemeinschaftlicher Hindernisse engagiert sich Weingarten heute als Gemeinderabbiner in Dresden.
Den Abschluss bildet die Tragikomödie „Es war einmal in Deutschland …“ mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle, die auf humorvolle Weise das Leben jüdischer KZ-Überlebender im Nachkriegsdeutschland zeigt.
Zudem steht in der 3satMediathek der Dokumentarfilm „Ab 18! – Kein Weg zurück“ zur Verfügung, der den 21-jährigen Haim bei seinem schwierigen Ausstieg aus einer ultra-orthodoxen Gemeinschaft begleitet.
Kontakt und weitere Informationen
Für weitere Fragen bezüglich der Pressemitteilung und des Programms stehen die Mitarbeitenden der ZDF-Kommunikation zur Verfügung. Zudem sind Pressefotos und eine Pressemappe zum 3sat-Programm im 3sat-Pressetreff erhältlich.
Weitere Programmpunkte und Ausstrahlungszeiten
- 5. März, 22:25 Uhr: „Schalom und Hallo“ mit Susan Sideropoulos
- 6. März, 20:15 Uhr: „Exodus? Eine Geschichte der Juden in Europa“ von Christopher Clark
- 6. März, 21:45 Uhr: „Ultraorthodox: Der Kampf des Rabbi Akiva“ von Emanuel Rotstein und Leon Spanier
- 3satMediathek: „Ab 18! – Kein Weg zurück“ von Britt Beyer
Diese vielfältige und tiefschürfende Programmgestaltung zu Ehren der christlich-jüdischen Zusammenarbeit zieht einen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart und gibt Hoffnung für eine gemeinsame Zukunft in Verständigung und Respekt.